In jeder Clique git ’s e Requisit,
Wo jedem Cliquehärz am Härze lytt
(Und under „Cliquehärz“ verstoht me ’s Spil !) –
Das Requisit taktiert dr rhythmisch Stil,
Wo pfiffe wird und drummlet, Johr fir Johr :
Das isch dr Stogg vom Herr Tambourmajor !
Was dä fir ghaimi Yfliss in sich birgt,
Wie stargg dä magisch uff ’s Ensemble wirggt,
Wenn en sy Maischter graftvoll uffwärts schranzt,
Dass d’ Zozzle an sym Spitz verhalte danzt . . .
Wäm wird nit ’s Aug fascht nass, ’s Härz anggewaich
Bym Drehne vom Kommando : „ Morgestraich !“ ?
E Tambourmajor, wo sy Métier ka,
Luegt me mit Rächt fascht wiene Freier a,
Wo um d’ Frau Fasnacht buhlt ! D’ Grandezza glänzt !
Wenn är gestikuliert und fyn scharwänzt,
Wirggt jede Zivilischt wiene Plebejer
Gege dä gligglig und erfolgrych Freier !
Das isch däm Tambourstogg sy diefschte Sinn :
Es lytt dr nuggischt Fasnachtszauber drinn !
Drum wänn mer en au hoch in Ehre halte,
Die vyffe Junge, wie die jungen Alte !
Er macht ys fir d’ Frau Fasnacht trej und trejer :
Wenn d’ Zozzle danzt, denn dängge mir an Freier !
Verfasst um 1967. Der Anlass für diesen Vers:
Das 1965 von Bolos Sohn Urs Beat gegründete «Schyssdräggziigli» (und später veritable Clique) "D' Gaiferi" erhielt zur Fasnacht 1967 von ihrem Passivmitglied Fredy Freier aus Binningen (CEO der Glas Keller AG Basel) einen veritablen, nagelneuen Tambourmajorstock geschenkt. Als Dank dafür hatte ihm Bolo den entsprechenden Vers gewidmet.