Er isch bim Keebi Burgget noonig gstande
Und nit bim Emmi Kron; Vergäbets fahnde
Dätsch bi de Pfärer Probscht und Braitestai.
Doo driiber dichtet het doomools kai Bai,
Will ’s das zue sällnen ihrer Zyt nit gä hett !
Wenn ych ’s drum hitt wooghalsig ibernäh wett,
In userer Bebbisprooch die Lugge z’ fille,
Soll mer kai Kritiker e Strigg druus drille –
Y schryb grad, wie ’s mer ynerutscht in Molli
Vom Basler Zolli.
Wenn d’ ammene Nohmidag nit waisch, wo ane,
So gang in Zolli, loss Di nit lang mahne,
Vergiss d’ Zivilisation, vergiss d’ Kultur
Und gniess in vollt Zig e Stigg Natur.
Lueg d’ Dierer a, wie aifach isch ihr Wäse –
Die mien nit Radio loose, mien kai Zyttig läse,
Die hän kai Sitzig, kaini Styresorge,
Die wälze sich nit schloofloos bis demorge,
Sinn soorgelooser ass wie mir (dasch ’s Dolli)
Im Basler Zolli.
De luegsch. Und schtuunsch. Und dänggsch, do mechtsch gärn blybe !
Do ka kai Schaltertyp Dir d’ Luun vertrybe –
Do git ’s kai Kraiskommando und kai Schugger,
Kai Chef, kai Pfändigsamt (oh, hol ’s dr Gugger) –
’s wird jedem ’s Läbe gunnt, soo, wie ’s em gheert
Und wien is scho dr Brähm (uusfiehrlig) lehrt,
Und jedem Dier gsehsch aa: Es isch em wohl,
Ob ’s jetz vo Flaisch, vo Kerner läbt, vo Kohl –
Wie gligglig isch die Wält, ob Wybli oder Rolli,
Im Basler Zolli.
Wenn D’ Dyne Kinder wottsch e Mordsfraid mache :
Gang mit ene in Zolli, loos si lache
Und juuble, was zem Girgeli uuse mag,
Syg ’s amene Sunne- oder Wädderdag;
Vor lutter Frooge stelle wärde si zue Freegli !
Und griegsch vom vyle Babble fascht e Schleegli –
Bhalt Dy Geduld . . . und bald hesch uusegfunde,
Unzahlbar sin fir d’ Kinder d’ Dierli-Stunde,
Und jeedi isch e Himmelsgriff ins Volli.
Im Basler Zolli !
Und duet ’s Dr, syg ’s uus irgend eme Grund,
Ixnaime weh . . . bisch seelisch uff em Hund
(An soomene Zueschtand sinn jo d’ Mensche dschuld
Mit ihrer Grobhait, Hatz und Ungeduld),
Und mechtsch am liebschte bald emool in Rhy,
Will D’ mainsch, es gäb kai Uuswäg meh ? Loss ’s sy !
Gang zer Natur! In Zolli ! Dert hesch z’ tue
Und d’ Seel und ’s Aug und ’s Hirni finde Rueh.
Und woo sin z’ letscht d’ Spinnbubben uus Dym Molli ?
Die losch im Zolli.
Vermutlich 40er Jahre