Nacherzählt im Namen von Bolos Nachbar René Banholzer.
Eines kalten Winters anfangs der Fünfzigerjahre rieben sich Mäglins Nachbarn am Binninger Schweissbergweg die Augen, als innerhalb weniger Tage Bolos Apfel-, Birnen- und Zwetschgenbäume urplötzlich Früchte trugen. Hellrote Gebilde in unterschiedlicher Grösse hingen wahllos im Geäst der Bäume.
Bei näherem Hinschauen entpuppten sich diese als geradezu geniale Alternative zu Holzstecken zum «Zwingen» bestimmter Äste und Zweige auf eine gewünschte Höhe nach erfolgtem Baumschnitt. Bei den orangen Dingern handelte es sich um übers Jahr gesammelte Netzlein von gekauften Orangen, welche Bolo an die zu zwingenden Äste knüpfte und so lange mit Kieselsteinen befüllte, bis die Äste die gewünschte Höhe erreicht hatten. Veränderte sich diese im Verlauf der Zeit, konnte man einfach durch Entnehmen oder Nachfüllen einzelner Steine die optimale Position wiederherstellen.