Dreifach-CD mit Hörbuch und Hörspiel von Bolos Fasnachtsnovelle Der Ruesser und einer Hörspielversion der Hörnovelle Dr letscht Mittwuch Morgestraich inkl. Audiokommentaren und 12-seitigem Booklet, 2022 herausgegeben von der Familie Mäglin.
1. Auflage
Projektname: Rudolph «Bolo» Mäglin
Produkte-ID: HMP 2202/1-3
Erschienen im Februar 2022
Limitierte Auflage, vergriffen
2. Auflage
Projektname: Em Bolo sy Fasnacht
Subtitel: Drei nostalgische Fasnachts-Leckerbissen aus der Feder von Rudolph «Bolo» Mäglin
Produkte-ID: HMP 2212/1-3
Erscheint am 1. Dezember 2022
Limitierte Auflage
Inhalt und Mitwirkende
Folgende Titel sind enthalten:
- Der Ruesser - Hörspiel (mit dem Ensemble des Radio Studio Basel / Schweizer Radio SRF)
- Der Ruesser - Hörbuch (gelesen von Ruedi Walter)
- Dr letscht Mittwuch Morgestraich - Hörspiel (mit dem Ensemble des Radio Studio Basel / Schweizer Radio SRF)
- 2 Audiokommentare (gelesen von Urs Mäglin)
Idee, Recherche + Booklet-Text | Lukas B. Mäglin |
Booklet-Text + Sprecher Audiokommentare | Urs B. Mäglin |
Produktion | Ton-Bearbeitung: Hanspeter Mäglin, HM-Produktion Druck: Adon Production |
Artwork | 1. Auflage: René Bänziger 2. Auflage: Lukas Mäglin + René Bänziger |
Karikatur Titelbild | 1. Auflage: Fritz Grogg (1958 als Geschenk an seinen Freund Bolo zu dessen Sechzigstem) 2. Auflage: Fritz Grogg (1968 als Geschenk an Bolo zu dessen Siebzigstem) |
Finanzierung | 1. Auflage: Anonyme Privatfinanzierung 2. Auflage: Erlös der 1. Auflage |
Stückzahl | 1. Auflage: 300 2. Auflage: 300 |
Vertrieb | 1. Auflage: Ladengeschäft + Onlineshop von Bider & Tanner 2. Auflage: Bider & Tanner, Museumsshop Museum der Kulturen Basel und Ortsmuseum Binningen, Birsig-Buchhandlung |
Handlung
Der Ruesser
Bei den drei auf der CD enthaltenen Stücke handelt es sich einerseits um ein Hörspiel von 1959 sowie ein Hörbuch von 1976, welche beide Rudolph „Bolo“ Mäglins Fasnachtsnovelle Der Ruesser von 1957 zur Grundlage haben. In dieser legendären, auf wahren Begebenheiten beruhenden Geschichte, setzt ein so genialer wie fanatischer Tambour seine berufliche Zukunft sowie sein Liebesglück für die Fasnacht aufs Spiel.
Dr letscht Mittwuch Morgestraich
Das zweite Thema liefert eine Hörnovelle, die Bolo 1963 verfasst hatte. Dr letscht Mittwuch Morgestraich darf als satirische Kritik an dem damals äusserst restriktiven und strengen Fasnachtsregime der 20er- und 30er-Jahre verstanden werden, als die Fasnacht noch durch weitaus einschneidendere Verbotsregeln als „nur“ Sperrstunden gebeutelt war. Ein paar angefressene Basler Cliquenmitglieder strapazieren in diesem Hörschwank mit viel Humor und einer guten Prise zivilem Ungehorsam die Nerven von Regierung und Polizeiapparat an der Fasnacht 1927.
Besetzung
Der Ruesser
Während in der vom Schweizer Radio DRS produzierten Hörspielversion die Crème de la Crème der damaligen Schweizer Schauspiel- und Radioszene zum Zuge kommt (darunter z.B. Helli Stehle, Chefsprecherin beim Radio Beromünster, welche 1939 als erste weibliche Radio-Nachrichtensprecherin der Schweiz Geschichte schrieb), leiht dem rund 20 Jahre später von der Sans Gêne Clique in Auftrag gegebenen Hörbuch kein geringerer als Ruedi Walter („Misli“ in Demokrat Läppli) seine schweizweit legendäre Stimme.
Komplette Besetzung unter Der Ruesser
Dr letscht Mittwuch Morgestraich
Neben damals bekannten Radiogrössen wie Uller Dubi oder Martin Plattner (Direktor Studio Basel) spielen auch hier KabarettistInnen wie René Besson (Verstehen Sie Spass?), Roland Rasser (Theater Fauteil Basel) und viele andere grosse Namen aus der damaligen Schweizer Radio-, Hörspiel- oder Kabarettistenszene mit.
Komplette Besetzung unter Dr letscht Mittwuch Morgestraich
Flyer und Auszüge aus dem Booklet
Hintergrund-Infos
Nach intensiver, fast zweijähriger Recherche der historischen Hintergründe der beiden Geschichten Der Ruesser und Dr letscht Mittwuch Morgestraich sowie unzähligen Gesprächen mit Historikern und FasnachtskennerInnen, die uns bis ins Staatsarchiv und in diverse Cliquenkeller führten, konnten diese 3 Trouvaillen aus der Vergangenheit am 5. März, kurz vor der Fasnacht 2022, endlich mit dem richtigen Kontext versehen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Nach dem Aufstöbern von zwei dieser historischen Tonaufnahmen (die dritte kam durch einen unglaublichen Zufall erst im Januar 2022 dazu), welche allesamt aus Bolos Feder entstammen, wurde im Sommer 2021 dieses Projekt als Zusammenarbeit dreier Nachkommen Bolos offiziell eingeläutet. Mitwirkende sind Urs B. Mäglin, Sohn von Bolo, welcher in der Formulierung der Texte für das Booklet prägend mitwirkte und zwei Audiokommentaren auf Baseldeutsch seine Stimme lieh. Dann Hanspeter Mäglin, ein Neffe von Bolo, welcher mit seinem Tonstudio in Therwil schon für so manche Fasnachtsperlen wie das Hörspiel D‘ Frau Fasnacht, die bekannte Liedersammlung I bi-n-e glaine Zottelbär oder die bei Fasnächtlern allseits beliebten Übungs-Tonträger mit Basler Fasnachtsmärschen verantwortlich zu machen ist und hier seine Produktions- und Audiotechnik-Erfahrung zum Einsatz bringen konnte. Idee und Organisation des Projektes sowie die Recherchearbeit gehen auf das Konto von Lukas B. Mäglin, seinerseits ein Enkel von Bolo, der den Grossvater bereits im Corona-Jahr 2021 in der Remote-Vorfasnachtsveranstaltung ainewäg.ch gemimt hatte und dessen literarischen Nachlass auf bolo.maegl.in seit 2017 digitalisiert und online verwaltet.
Weitere Infos:
15.02.22 Drei nostalgische Tonaufnahmen aus Bolos Feder demnächst im Handel
14.03.22 Punktlandung zur Fasnacht mit Bolos 3-fach-CD
15.03.22 Wussten Sie eigentlich?
01.12.22 Klappe die Zweite!
15.12.22 Ein Grossbasler in der Kleinbasler Zeitung
Presse
regioTVplus
TeleBasel
fasnacht.ch
Gundeldinger Zeitung
stainlemer.ch Blog
Radiorama Magazin
Im bimonatlich erscheinenden Radiorama-Magazin (Nr. 87.5) erschien im Extra-Dialog ein Beitrag zu dieser CD (aus Datenschutzgründen nicht enthalten in der Online-Version).
Fun fact: Johannes Gutekunst aus Rupperswil, der Herausgeber des Radioramas, ist der ominöse Radio-Nostalgiker, der uns in letzter Minute (im Januar 2022) die Hörspiel-Version des Ruessers zugespielt hat. Ohne ihn hätten wir bis dato nichts von der Existenz dieser Vertonung gewusst.
Danksagungen
Obwohl ein vierter Mitwirkender innerhalb dieses „Mäglin-Projekts“ nicht speziell erwähnt werden wollte ("Das ist doch ein Mäglin-Projekt!"), möchten wir dennoch dem Lälli und ehrenamtlichen Berufsgrafiker René Bänziger danken, der uns grosse Dienste in der Gestaltung von CD-Cover und -Booklet geleistet hat.
Weiter danken wir Heidi Grogg, der Schwiegertochter des 1974 verstorbenen Illustrators und Karikaturisten Fritz Grogg, dass sie uns auf unkomplizierte Weise dessen Bolo-Karikatur, die das CD-Cover ziert, zur Verwendung freigegeben hat.
Ein riesengrosser Dank geht an Johannes Gutekunst für das Zuspielen der Radio DRS-Hörspiel-Version des Ruessers. Ohne seine Kontaktaufnahme kurz vor der Produktion wäre das Endprodukt lediglich eine Doppel-CD geworden.
Ein letzter, ebenso grosser Dank geht an unseren Privatsponsor aus Binningen, der aufgrund seiner langjährigen Freundschaft mit Bolo das Anliegen hatte, den Erhalt seines literarischen Werkes anonym finanziell zu unterstützen. Für ein Projekt, das keinem kommerziellen Zweck, sondern einzig dem Kulturerhalt dient, ist dies ein absoluter Glücksfall.
Desweiteren danken wir dem SRF Schweizer Radio und Fernsehen für die Veröffenlichungsrechte der beiden Hörspiele sowie dem Staatsarchiv Basel und den vielen (unter Danksagungen erwähnten) Privatpersonen für die Unterstützung bei den Recherchen. Darunter insbesondere Christian Zingg, dem Chronisten der Alti Stainlemer Clique, welcher dieser CD auf der Cliquen-Webseite einen Artikel gewidmet hat.