Im Sigarelade

An däne Lyt hani e Fraid
In sällem Lädeli inne,
Wo mit so groosser Frindligkait
Sich Kunde luege z’ gwinne.

Wenn si bidiene, wisse si als
Kuum, was si aim wänn sage ;
Vom Wätter heert me hegschtefalls
Und sunscht vo gar nyt klage.

’s sinn ihrer vier wo hälfe wänn
Und jedes will aim roote :
„ Jä – –, Alice, lueg, ob mer no hänn,
– – – Nai, sälli dert, die Rote !

„ E neij Margge hämmer do, „
Sait d’ Mamme jetz, die diggi,
„ . . Si isch grad hitt de Morge ko,
E läng se doch gschwind, Miggi !

„Wie goht ’s Ene sunscht, Heer - - -“ „Immer guet “,
Do kunnt dr Alfred z’ laufe :
„. . . Si händ emol e scheene Huet,
So ain will y mer kaufe . . .“

Und sider isch au ’s Miggi ko,
’s schlaift ganzi Pägger fiire – – :
“Darf Ene-n-ebbis zaige, – – – sooh,
Dä Gschmagg wär ungfähr Ihre ;

E Sigarettli, fein und gross, „ –
Maint ’s jetz mit Kennermyne,
„ – – – und wyssy Aesche, tadellos . . .“,
Schwätzt d’ Mamme schnäll drin-yne.

„Die wänn Si, guet, danggscheen, – – das macht – –
Drei fufzig, wämmer sage,
Y han Ene-n-e Päggli gmacht,
Si kenne ’s besser drage !

Drei fufzig, glaubi, hämmer gsait,
Wenn y mir rächt mag bsinne, – –
Uff widerseh, es het mi gfrait, – –
D’ Zindhelzli sinn drinn inne !“

„Und läbe Si wohl !“ Viermol ; – – es deent,
Dass d’ Ohre-n-aim fascht suuse,
Zuem guete Gligg bin y ’s scho gweehnt,
Und kumm ungschore-n-uuse !


Vermutlich 20er Jahre.