D’Stadt Basel isch bekannt an allnen Orte
Dur d’Sitterainhait und dur d’Drummelkunscht;
Doch het au Basel syni Schattesytte –
Wie iberal, so herrscht au hie Vergunscht.
In däm sinn d’Fraue wirgglig groossi Maischter!
‘s Anni trifft uff dr Rhybrugg ‘s Schuggi a,
Die schimpfe baidi iber e Frindin abe
Und leen kai ainzige guete Fade dra!
„J, dängg du Dir, y ha’s dä Morge droffe –
E neije Huet – e ganz nej Goschtym a!“
Und s’Anni sait (wenn’s au uus luuter Nyd isch):
„Me mues halt au e guete Getti ha!“
E guete Getti spilt e groossi Rolle,
Wenn me als Kind en scho zuer Taufi braicht!
Denn immer wählt me sich e soone Getti,
Won aim e rächt scheen Taufgschängg iberraicht!
Bisch du Studänt und kunnsch emol in d’Glemmi –
E guete Getti hilft Dir uus der Not!
Kaufsch Du e Gschäft und bruuchsch derzue Moneete –
Au do’s nit ohni guete Getti goht!
Bim Militär, do isch die glych‘ Kummedi:
Wenn d’styge witt, so muesch e „Getti“ ha!
Drum sag ych frei: Wänn Ihr Erfolg im Läbe,
So schaffet Eich…e guete Getti a!
En alte Her, hooch in de Sibzgerjohre
Mit Gäld und Guet, dä wandlet d’Liebi a.
Als Bruutt hett är e Maitli uuserkore,
Sehr jung und scheen (‘s lacht alles hindedra).
Kuum nohneme Johr, die Fraid isch gar nit z’dängge,
Do kunnt dr Storggehaini scho ins Huus
Und tuet mit Zwilling ‘s Ehepaar beschängge –
Dr Babbe kunnt fascht gar zem Hysli uus!
Und stoosst uff’s Wohl vom Zwillingspärli a;
Und d’Mamme lacht…und dänggt sich ganz im Stille:
Me mues halt au e guete Getti ha!
Isch z’Basel naime jee e Stell zum bsetze,
Schrybt me si offe “zur Bewärbig“ uus,
Isch’s nur “pro forma“, kenntsch Di dra ergetze:
Mäld di nit a – es wird jo doch nyt druus!
Und hesch Du hundert Zygnis, zem bewyse,
Dass D’tichtig bisch und zimlig gseh hesch d’Wält,
Und bisch mordsgsund, e Ma uus Stahl und Yse –
Das nutzt Di nyt, Dy Hoffnig isch verfählt:
En Andre griegt die Stell (Dä hett’s scho lang gwisst!).
Dä macht kai Dienscht, hett kaini Zygnis gha.
Wie kunnt au das? ‘s isch truurig, aber wohr isch’s:
Dä hett halt au e guete Getti gha!