Glaub, dr Petrus het hit z’Nacht
zämme mit dr Sunne
gege Schnee und gege Wind
und mäng ander himmlisch Kind
g’schieberet – und bletzlig glacht :
„ . . . do: vier Buure – gwunne!“
Gmietlig butzt er d’ Dafel-n-uus :
„Guet hesch gspilt – my Säge,
Sunne – ‚ mach dr ’s Komplimänt!
wäsch Dr ’s Gsicht und butz Dr d’ Händ,
darfsch derfir hit uus em Huus, –
zahlet, Schnee und Räge!“
D’ Sunne macht vor Fraid e Satz,
gyxt – und isch dur d’ Dire . . .
und si git dr ganzi Dag
Wärmi, was si numme mag,
blinzlet iber Strooss und Blatz,
hinder Dächer fiire;
Witzlet iber dausig Lyt,
langi, diggi, glaini,
wo vor jedem Lade schtehn,
und in mänge-n-yne gehen,
Kaif dien mache (hegschti Zyt
isch ’s uff d’ Wiehnacht, main y!) . . .
Härzlig blinzlet si und warm
und kennt kaini Schrangge –
gseht dert au säll Maiddi schtoh
und vor Sähnsucht fascht vergoh,
usse friert ’s, dass ’s gotterbarm . . .
haiss het ’s in Gidangge –
Und es sait ihr wärmschte Schtrahl:
„Maiddeli, nit gryne –
jedem Arme schloht e Stund,
wo-n-em ’s Gligg zem Voschyn kunnt,
und fir jedi Sähnsuchtsqual
duet ainscht d’ Sunne schyne . . .
Martin Bim
National-Zeitung zum 6. Dezember 1922