's glai Glingedaal - E hundstägligi Elegy

Am Himmel hänn sich Zirruswulgge bige,
Und ’s hett noh Teer gschmeggt uff em Dootedanz.
Mer sinn an ’s Rhybord, sinn in ’s Fähri gstiige –
D’ Fahrt ibere Rhy isch allewyl gedige,
Au wenn D’ am bruune Moscht a merggsch, was lands.

D’ Sunne hett bräglet, hett aim faschtgar gsotte.
’s sinn zwai-drey Schwimmer zmitts dr Bach ab koo
Soo keschtenebruun, ass wäre ’s Hottetotte:
Ai „Hahn im Korb“ und zwai verflixti Grotte
Hänn sich vom kiehle Wasser dryybe loo.

Mir aber sinn am andere Rhybord äne
Schnuerstraggs uff ’s Glingedaal-Museum zue –
Mer hänn ys gsait: Bald gheere-mer nimm zue däne,
Wo ’s allerhegschtens kenne vom Erwähne –
Me muess doch ebbis fir sy Bildig tue.

En eltere Her het sichtlig mit Vergniege –
Zwai Billjee anegstreggt und gsait: „Y hoff,
Si wärde rächt e diefen Ydrugg griege
Und . . . kiehl ha ! Doo git ’s nit emool e Fliege !
Aagnähmi Zyt ! ’s sinn alli Diren off !“

So hämmer denn die Wunderwält betrachtet,
Wo men uff unserem scheene Minschterplatz
Vor Zytnot (und vor Auti) kuum rächt achtet.
Mer hätte kenne stuune, bis es nachtet :
Was bärge doch die Muure fir e Schatz !

Mer hänn dr Haiggi II und d’ Kunigunde
Bewunderet und gstryychlet, still und schych,
Hänn d’ Ritter Georg/Martin herlig gfunde
Und d’ Wasserspeyerkepf, die eggig-runde,
Und e verstainereti Firschte-Lych.

Mer hänn au hampflewys Legände gläse,
Hänn gstuunt ab wunderfeine Stadtmodäll,
Ab mänggem minschterlige Fabelwäse
(Mit Ziibelegrind, dails strahlende, dails räse),
Ab kinschtlerisch famose Kapitäll.

Und die vier grosse Gips-Evangelischte
Hänn ys in unserem Ydrugg no besterggt :
DIE Kinschtler hänn nit ’s Volgg gluegt z’ iberlischte
Mit betonierte Aschtloch-Aierkischte –
Die Kunscht goht dief, dass ’s au dr Aifachscht merggt !

So simmer in der alte Zyt versungge
Und hänn fascht nimm an ’s Gegewärtig dänggt.
Uff aimool het mer d’ Frau zem Fänschter gwungge :
In Kloschtergarten isch . . . e Tschinggeli ghungge,
Het Nylon-Wesch (uus Plaschtik-Kibel) ghänggt !

Das hett mer nundebuggel aini ghaue :
Y bi vom Altertum in d’ Nejzytt kejt !
Doch ’s ka mer my Erläbnis nit versaue :
’s Glai Glingedaal wird y no mänggmool bschaue
(Vor ’s ammene kaibe Spekulant verhejt).