Zeeche-Mues

Es kunnt ain zem Doggter und bächzt, was er ka
Und zaigt sy verbundene Gnoche
Und wimmeret: „Doggter – doo, luege Si ’s a –
Y glaub, dr grooss Zeeche-n-isch broche !
Aber haige Si Sorg, wenn Sie ’s abwiggle tien
’s tuet weh und ’s isch unhaimlig gschwulle !
Und wenn Si e bitzli z’ gyttig dra ziehn,
So briehl y . . . das bringt mi in d’ Wulle !“

„Si sin glaub scho drinn !“ brummt dr Doggter in Bart
Und fangt dä Verband afoo z’ leese
Und dänggt, dä haig au an Verbandstoff nit gspaart. –
Am Rischt gseht er grienligi Meese.
Er kunnt bis an d’ Zeeche – und wie-n-er sich buggt
Und wott sich dä Bräschte rächt bschaue,
Do zuggt sy Kliänt – losst e Schrai wie verruggt :
„Jetzt hätt Ene bld aini ghaue !
Y gang yo fascht d’ Wänd uff !“

Dr Doggter sait kiehl :
„Die Gschicht miemer wirgglig durchlychte!
Die ganzi Sach schynt kompliziert fir my Gfiehl –
Was hänn Si au gmacht ? Dien Si ’s bychte !“
„Durchlychte Si zerscht !“ stehnt dä Zechepatiänt.
Das gschiht . . . und dr Doggter sait troche:
„Si sin mer denn schon no dr sältescht Kliänt –
Dä Zeche-n-isch Mues, nit nur broche !
’s sinn fascht nur no Splitter ! Was isch au passiert ?
Si sinn under d’ Dampfwalzi groote!“

Do grinst trotz de Schmärze dä Maa fascht schiniert:
„Ojee, Si hänn liederlig g’roote!“ –
„So sage Si ’s: Wie isch dä Zeeche verhejt ?“
„He, ’s Telifonbuech isch mer abekejt !“


Veröffentlicht in der Basler Woche.