In Zürich fand sie damals, am 24. August 1939, statt - die Uraufführung von Bolos Theaterstück Gilberte de Courgenay.
Das Stück mauserte sich in Kürze zum meistaufgeführten Stück des 2. Weltkrieges. Alleine in den ersten zwei Jahren kam es bereits auf 260 Aufführungen.

Bis heute wurde es über 500 mal zum Besten gegeben. Darunter prominent: Die komödiantische Neuinterpretation von 1989 am Stadttheater Luzern mit dem Ensemble um Jörg Schneider.
Mit Schneider in der Rolle des lustigen Luzi Brändli, Paul Bühlmann in derjenigen des gehässiges Hoteliers Odermatt und vielen weiteren beliebten Leuten aus der Schweizer Schauspielszene wusste die damalige Inszenierung prominent auzutrumpfen. Als Wirtstochter Gilberte überzeugte speziell die Musical-erfahrene Sabina Schneebeli, die später in «Die Direktorin», «Lüthi und Blanc», unzähligen «Tatort»-Folgen, im «Bestatter» oder zuletzt 2017 in der Serie «Wilder» vor der Kamera anzutreffen war.

2025 steht Gilberte nun nach einer längeren Aufführungspause wieder auf den grossen Brettern von Zürich, dort wo 1939 die Uraufführung stattgefunden hat. Diesmal allerdings nicht am Schauspielhaus sondern am Theater Neumarkt.


In einer vermutlich sehr modernen Fassung (mehr wissen auch wir Mäglins aktuell noch nicht über das Stück) erfindet der preisgekrönte Regisseur Mathieu Bertholet aus dem Welsch-Wallis diesen Bühnenklassiker neu. In seiner ersten Inszenierung am Haus entwickelt der brandneue Intendant mit dem ENSEMBLö einen Abend, der diese Ikone der (deutschen) Schweiz als Anfangspunkt nimmt.
Die ersten Bilder auf der offiziellen Webseite lassen jedenfalls schon einmal Avantgardistisches, Schrilles, vielleicht sogar Groteskes erahnen - wir dürfen gespannt sein!

Die Premiere steigt am 10. November - der Mäglin-Clan wird selbstverständlich vor Ort sein und später auf dieser Seite ausführliches über das Gesehene berichten.