
Wo im Huus dr Wäbstuehl rasslet
Dank em Sydefade fyn,
Do isch Säge, do isch Fride,
Do isch Glück und Sunneschyn.
Wie vorusse d Imbi summe
Ohni Rascht und ohni Rueh,
So summts um die Stube umme:
Basimänterhänd häi z tue!
Drüll di, Spuele, drüll di gschwind,
Nährsch jo Frau und Ma und Chind -
Drüll di, Spuele, früej und spoot
Und verschaff eus s täglig Brot -
Surr dy Liedli schön und still,
Bis s dr Mäischter anderscht will.
s Basimänte, das isch wichtig!
s glaubti mängge gar nit dra,
Was me uus eme fyne Fade
Alleszämme mache cha!
Wenn die noble Sappermänter
Denn im Sydegwändli göhn,
Denn dunkt als dr Basimänter
s Spueleliedli bsunders schön:
Drüll di, Spuele, drüll di gschwind,
Nährsch jo Frau und Ma und Chind -
Drüll di, Spuele, früej und spoot
Und verschaff eus s täglig Brot -
Sur dy Liedli schön und still,
Bis s dr Mäischter anderscht will.
Täil, die schaffe, schinde, schufte,
Gsehn nie z vyl und häi nie gnue,
Häi für Gott und d Wält und s Läbe
Nie käi Zyt, so häi si z tue!
Mängge Mensch voll Hascht und Sträbe,
Wo uff s Glück millionisch blangt,
Dänkt nit, dass au s Menscheläbe
Ammene Sydefade hangt.
Läbesspuele, drüllsch di gschwind -
s gilt für Ma und Frau und Chind.
Drüllsch di, Spuele, früej und spoot,
Bis dr Wäbstuehl nüumme goht -
Underäinisch stoht er still,
Wills dr Mäischter anderscht will.
Anm. d. Red.: Ob es sich beim Basimänterlied tatsächlich um ein Lied (mit Melodie) oder nur um ein Gedicht handelt, ist nicht bekannt.
Dieses Gedicht ist ebenfalls enthalten in den Sammelbänden Erinnerung an Bolo und Unvergessene Basler Dichter 3.